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UNIKIMS GmbH

"Der ÖPNV leidet am Fachkräftemangel - auch an der Spitze" / Abhilfe kann der berufsbegleitende Master ÖPNV und Mobilität leisten

Kassel (ots) -

Die Absolventen des berufsbegleitenden Masterstudiengangs ÖPNV und Mobilität empfehlen den Studiengang / Studierende gewinnen Einblicke in andere Unternehmen und knüpfen ihr Netzwerk in Wissenschaft und Praxis / Studierende geben Antworten auf Fragen der Zukunft: Wie verändern das Autonome Fahren und Fahrerassistenzsysteme den ÖPNV?

"Ich bin sehr froh, dass es an der UNIKIMS, der Management School der Universität Kassel, den Masterstudiengang ÖPNV und Mobilität gibt. Das Angebot ist sonst recht dünn für Fachleute aus unserer Branche, und der Austausch unter den Dozenten und Kommilitonen während der Präsenzphasen in Kassel ist immer sehr befruchtend", sagt Andreas Klein von der Abellio Rail Baden-Württemberg in Stuttgart. Andrea Schröder bestätigt, sie habe durch das Studium immer tiefere Einblicke gewonnen. Bei der Üstra, der Überlandwerke und Straßenbahnen Hannover AG, wechselte sie mit dem Abschluss des Masterstudiums in die Technische Aufsicht Elektrotechnik: "Ich verstehe nun besser, was die Kollegen aus anderen Bereichen in den Unternehmen machen, und wo für sie die Probleme liegen. Den Überblick zu gewinnen, das ist das tolle an dem Studium." Gäbe es den Masterstudiengang ÖPNV und Mobilität an der UNIKIMS nicht, man müsste ihn erfinden. Dieser Auffassung ist Reinhold Schröter, Stabsbereichsleiter Betriebsleitung bei der Stuttgarter Straßenbahn AG. Viktor Zitzmann wiederum, bei der traffiQ GmbH der Stadt Frankfurt am Main für die Infrastrukturplanung zuständig, versichert: "Ein Studium im Verkehrsbereich, das praxisorientierter ist als jenes an der UNIKIMS, kann ich mir nicht vorstellen."

Der öffentliche Personennahverkehr wird Marktanteile verlieren, wenn er seine Führungskräfte nicht zu Generalisten weiterbildet. Darin sind sich die Vertreter führender Verkehrsunternehmen aus ganz Deutschland und Verkehrswissenschaftler einig, wie eine Recherche der UNIKIMS zeigt. Die neuen Medien und sozialen Netzwerke veränderten das Verhalten der Kunden, heißt es bei den Verkehrsbetrieben in Frankfurt. Neue Angebote wie Carsharing und Pedelecs "knabbern" am Marktanteil des ÖPNV, heißt es in Göttingen. Der Erhalt der gewachsenen Strukturen bei ungesicherter Finanzierung erfordere ein neues, ideologiefreies und vernetztes Denken in der Verkehrswirtschaft, urteilen die Berliner Verkehrsbetriebe. Und wer sich der Veränderung am Markt und in der Qualifikation der Führungskräfte verschließe, werde "abgekoppelt", sind die Hannoveraner überzeugt. Darum lobt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) den berufsbegleitenden Studiengang der Uni Kassel zum Master of Science in ÖPNV und Mobilität als "exzellentes Angebot" an die Verkehrsbranche und ihre Beschäftigten. Für Michael Weber-Wernz, Fachbereichsleiter Bildung im Verband und Geschäftsführer der VDV-Akademie, "stellt der Master eine Chance für all diejenigen dar, die ÖPNV und Mobilität in ihren Entwicklungsmöglichkeiten systematisch kennenlernen und verstehen wollen. Der berufsbegleitende Studiengang ist für die Verkehrsunternehmen sehr wichtig, denn so haben die Studierenden die Möglichkeit, ihr erweitertes Wissen direkt in der Praxis anzuwenden."

"Der ÖPNV leidet am Fachkräftemangel - auch an der Spitze"

"Wir brauchen das!", habe ihm die Branche der Verkehrsunternehmen zugerufen, berichtet Professor Dr.-Ing. Carsten Sommer, Leiter des Fachgebiets Verkehrsplanung und Verkehrssysteme an der Universität Kassel und akademischer Leiter des Studiengangs. "Der ÖPNV leidet am Fachkräftemangel, vom Busfahrer bis hin zum Akademiker", sagt Sommer. An Ingenieuren fehle es schon seit langem. Vor allem aber fehlten Generalisten, die sich auf den ÖPNV spezialisierten, "um den Wandel des ÖPNV weg vom Transporteur der Zwangskunden hin zum modernen Mobilitätsdienstleister für selbstbewusste, anspruchsvolle Kunden zu gestalten", sagt Sommer. Während private Busunternehmen erfolgreich Fernbusreisen organisierten und die Automobilindustrie mit Carsharing-Angeboten in die Städte zu den jungen Akademikern dränge, komme der ÖPNV aus einer Zeit, als Schüler und Rentner auf Bus und Bahn angewiesen waren. Heute aber führen die älteren Menschen mit dem Auto und Schüler nutzten ihre Smartphones, um Mobilität zu organisieren. "Das Zusammentreffen aus demographischem Wandel und der informationellen Revolution durch die Kommunikationstechnik zwingt den klassischen ÖPNV zum Erfolg, wenn er nicht untergehen will", sagt Sommer.

Daraufhin entwickelte der Wissenschaftler den Master "ÖPNV und Mobilität". In vier Semestern, mit einem fünften Semester für die Abschlussarbeit, qualifizieren sich die Absolventen zum Master of Science. Voraussetzung zur Aufnahme des Studiums ist ein erster akademischer Abschluss, der aber nicht auf die Ingenieurwissenschaften begrenzt ist. Auch Juristen, Stadtplaner, Betriebswirte und Vertreter anderer Fachrichtungen sind willkommen, denn sie werden alle gebraucht. Schließlich ist das Spektrum der Fachgebiete, die vom ÖPNV berührt werden, ebenso groß, wie die Themen dieser Branche facetten- und abwechslungsreich sind.

Studierende und Lehrende schlagen die Brücke zwischen Theorie und Praxis

Die Studierenden und ihre Lehrenden schlagen die Brücke zwischen Theorie und Praxis, in dem sie Themen, die in der Vorstellung noch weit entfernt liegen, zu Relevanz in der politischen Wirklichkeit verhelfen. So urteilen sie: Der autonom fahrende Personenwagen könne den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) schon in zehn bis fünfzehn Jahren regelrecht "überrollen", oder aber die ÖPNV-Anbieter "verankern" das Thema heute schon in ihren Unternehmen und binden die Politik sowie die Öffentlichkeit ein. Dann könne das Autonome Fahren auf Straße und Schiene den ÖPNV revolutionieren. Das ist das Fazit eines Masterprojekts zum Autonomen Fahren, das in dem Studiengang bearbeitet wurde.

Autonomes Fahren: Im Extremfall existenzbedrohend für den ÖPNV

"Im Extremfall", heißt es in der Ausarbeitung, wäre das Autonome Fahren "existenzbedrohend" für den ÖPNV, denn dessen Alleinstellungsmerkmal, ohne eigene Fahrerlaubnis gefahren zu werden, ginge verloren. Der Leiter des Projekts, Alexander van Wersch, von der DB Regio AG in Nürnberg und Student in dem Masterstudiengang, fordert die öffentlichen Verkehrsunternehmen auf, gemeinschaftlich zu handeln, um das Thema zu besetzen. Gegenüber den Belegschaften der Verkehrsunternehmen, die sich komplett verändern werden, fordert das Projektteam eine offene Kommunikation. Ungeachtet dessen seien Widerstände aus den Belegschaften zu erwarten, denn mit der Umstellung auf das Autonome Fahren auf Straße und Schiene werden die Fahrer überflüssig, während anders qualifiziertes Personal benötigt werde.

Ebert: "Autonomes Fahren ist zentrale Herausforderung für ÖPNV"

Dr. Thorsten Ebert, Vorstandsmitglied der KVG AG, ist Dozent im Studiengang und zusammen mit Prof. Dr. Sommer Betreuer des Masterprojektes. Für ihn gehört autonomes Fahren zusammen mit den neuen Mobilitätsplattformen und einem erkennbaren Wandel des Mobilitätsverhaltens in der Gesellschaft zu den zentralen Herausforderungen für den ÖPNV. "Inzwischen erkennt auch die Autoindustrie die Relevanz der Themen, die wir seit jeher beherrschen, wie etwa die Organisation von Verkehr und die Entwicklung von Mobilitätsangeboten", sagt Ebert: "Daher sind wir öffentliche Verkehrsunternehmen gut beraten, das autonome Fahren als fundamentale Veränderung im Mobilitätsgeschehen ernst zu nehmen und darauf konsequent zu reagieren."

Andrea Schröder macht mit ihrem Masterthema Karriere

Auch Andrea Schröder beschäftigte sich im Masterstudiengang, aber auch im Beruf mit dem Themenfeld des autonomen Fahrens: "Das Thema Fahrerassistenzsysteme für Stadtbahnen wird eines meiner neuen Aufgabenfelder sein", blickte die junge Frau schon im Studium mit Zuversicht nach vorn, "und ich werde meine Masterarbeit über das Thema schreiben, um genau dort im Beruf weiterzumachen".

"Ich wollte nicht irgendeinen Master, sondern einen der passt"

2012 schloss Andrea Schröder ihr Studium als Maschinenbauingenieurin ab und wurde Ausbilderin bei der Üstra: "Ich bildete Elektroniker für Betriebstechnik und Mechatroniker aus. Eines Tages kam mein Chef auf mich zu und sprach mich auf einen neuen Studiengang in Kassel an: ÖPNV und Mobilität. Ob ich daran Interesse habe? Ich habe es mir angesehen, und es hat genau gepasst. Ich wollte nämlich nicht irgendeinen Master, sondern einen der passt."

In der Wirklichkeit zu lernen, ist etwas anderes als eine Powerpoint-Präsentation

Auch Andreas Klein ist begeistert von der Verknüpfung von Theorie und Praxis im Studiengang: "Wir sind rausgegangen an die Straßenbahngleise und haben den Unterschied zwischen der Flachrillen- und der Tiefrillenweiche gesehen, und wir sind abends in der Werkstatt der Kasseler Verkehrsbetriebe in der Grube unter die Fahrzeuge geklettert. Das ist schon etwas anderes, als eine Straßenbahn von unten nur in der Powerpoint-Präsentation zu sehen, vor allem dann, wenn man - wie ich - einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund hat."

"Wir bilden Lerngruppen - das läuft super"

Gleichwohl mahnt Andrea Schröder: "Man darf nicht blauäugig sein." Sie hatte den Vorteil, dass die Üstra sie unterstützte in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Der Arbeitgeber zahlte die Studiengebühr, die Fahrt- und Hotelkosten, "und es ist ganz wichtig, dass die Kollegen mithelfen." Aber auch die Kommilitonen untereinander helfen sich in diesem Studiengang: "Wir bildeten Lerngruppen mit Kommilitonen, die ein ganz unterschiedliches Vorwissen aus dem Job mitbrachten. Das lief super."

"Ein Masterstudiengang, der einen weiterbringt"

Berufsbegleitend zu studieren, sei herausfordernd. Aber sie könne nur empfehlen, es zu tun. Vor allem weil einen der Masterstudiengang ÖPNV und Mobilität "weiterbringt" in der Branche: "Ich habe Einblick gewonnen in andere Unternehmen. Ein Netzwerk ist gewachsen, und die Möglichkeiten sind spannend. Ich glaube nicht, dass man das an den anderen Hochschulen so hinkriegt."

"Man nimmt den Masterabschluss mit - ein Leben lang"

Andreas Klein sieht die Chancen durch die weitere Qualifikation an der UNIKIMS perspektivisch: "Der Beruf hat schon vorher Spaß gemacht. Nun nimmt man den Masterabschluss mit ein Leben lang." Klein rät jedem, sich vor dem berufsbegleitenden Studium gut zu informieren über die Anforderungen und den Terminplan sowie sich mit Studierenden aus einem früheren Jahrgang auszutauschen.

Nächster Studienbeginn im Oktober 2020

Informationen zu dem Studiengang und zur Anmeldung finden Sie unter www.unikims.de/oepnv.

Pressekontakt:

UNIKIMS - die Management School der Universität Kassel
Universitätsplatz 12
34127 Kassel

Dr. Jochen Dittmar

Tel.: 0561-804-2913
Email: dittmar@uni-kassel.de

Internet: www.unikims.de


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